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When in Rome...

  • michelpoiccarrd
  • 6. Feb. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Feb. 2024

Vor einigen Jahren war ich schon einmal versucht, etwas über Rom zu schreiben.

Es sollte ein Reisebericht werden und er trug pathetischerweise den Titel „Geweihtes Land“.

Zweimal war ich bisher dort, zweimal mit meinem Bruder, zweimal stiegen wir ab im mondänen, aber nie zu schicken „Westin Excelsior“ in Laufnähe zur Spanischen Treppe, in dem Kurt Cobain sich in den 90ern einst einen Cocktail aus Alkohol und Schlaftabletten verpasst hatte und ins Koma gefallen war.

Wir blieben zuletzt weitgehend nüchtern, was in meinen Augen der Strahlkraft der Metropole jedoch keinen Abbruch tat.

Könnte ich wählen, wo im Ausland ich einmal länger leben wollte, es wäre wohl Rom.

 

"Während der Fahrt vom Flughafen zum Hotel spielte das Autoradio damals den Song „Smalltown boy“ von „Bronski Beat“, der schließlich den Soundtrack unserer Reise bildete. Ein typischer 80er-Gassenhauer, der sich entgegen seiner eingängigen Popmelodie auf ernsthafte Weise mit Homophobie auseinandersetzt.
Nachdem wir eingecheckt und beide erst einmal je einen Espresso in einem nahen „Baretto“, also einem kleinen italienischen Café, getrunken hatten, verschwanden wir schon wieder auf unser Zimmer, um das Gepäck auszuräumen.
Abends stolperten wir noch einmal auf die Straße. Wir schlenderten durch die Gassen und plauderten. Über das Leben auf Reisen, das mein Bruder führte, über die Verwandtschaft und schließlich auch über mein mühevolles Fortkommen bei der Ausbildung.  Als wir am Vatikan angelangten, dämmerte es bereits".

 

Sechs Jahre und eine Ausbildung später machten wir uns zu zweit erneut auf den Weg.

Und auch für 2024 ist eine Romreise in Planung - wenn auch diesmal in anderer Konstellation.

Besonders gefiel mir die Stadt im Spätherbst, wenn sie weniger überschwemmt ist von Touristen und die Temperaturen abends dennoch mild sind.

 

Nebst meiner sind übrigens auch noch eine Handvoll meiner ganz persönlichen Helden der Popkultur Rom verfallen. Der „Fernsehkoch“ (der Begriff klingt in diesem Zusammenhang leider unsäglich abwertend) und Weltenbummler Anthony Bourdain etwa lernte hier seine spätere Lebensgefährtin und geborene Römerin Asia Argento (Tochter des italienischen Horrorfilm-Pioniers Dario Argento) während eines seiner Drehs für seine Reiseshow bei CNN kennen (ich empfehle allen Lesern, sich diese Folge auf YouTube anzuschauen, um das erotische Knistern zwischen den beiden nachzuerleben).

 

Laut Wikipedia hat außerdem Morrissey vor einiger Zeit seinen Hauptwohnsitz in L.A. aufgegeben und lebt nunmehr dauerhaft in einem römischen Hotel.

Im Jahr 2006, während der Aufnahmen zu „Ringleader of the Tormentors“, entstand dort ein Interview, das ein anscheinend französischer Journalist mit ihm und seinem zwei Jahre zuvor zur Band gestoßenen Gitarristen Jesse Tobias führte.

Ich habe in letzter Zeit – nicht nur zu Recherchezwecken – wirklich viele Morrissey-Interviews unterschiedlichster Dekaden gesichtet und muss sagen: rührend wie Mozzer bei manchen Antworten hier herumdruckst oder die beiden verstohlene Blicke austauschen!

Jesse Tobias hat inzwischen die Fünfzig überschritten und Morrissey bewegt sich mit großen Schritten immer mehr dem körperlichen Verfall entgegen.

Wer weiß, ob die beiden noch ein Paar sind?

 

Und was wäre sonst noch zu sagen in diesem Blogpost?

Sollten wir dieses Jahr tatsächlich noch fliegen, gibt es davon ganz sicher Bilder auf dieser Seite, denn wie schon an anderer Stelle erwähnt, versuche ich mich seit Neuestem an analoger Fotografie.



ree

 
 
 

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While this town is busy sleeping, And all the noise has died away. I walk the streets to stop my weeping, 'Cause she just can't change...

 
 
 

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